Ratsam ist und bleibt es immer
für ein junges Frauenzimmer,
einen Mann sich zu erwählen
und womöglich zu vermählen.
Wilhelm Busch (1832-1908)
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Das bringt bei Weibern manche Not:
zu manchem treibt sie ein Verbot,
wozu sie gar nichts triebe,
wenn‘s unverboten bliebe.
Gottfried von Straßburg
(lebte um 1200)
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Viele Weiber, viele Flöhe,
Viele Flöhe, vieles Jucken -
Tun sie heimlich dir ein Wehe,
Darfst du dennoch dich nicht mucken,
Denn sie rächen, schelmisch lächelnd,
Sich zur Nachtzeit - Willst du drücken
Sie ans Herze, lieberöchelnd,
Ach, da drehn sie dir den Rücken.
Heinrich Heine (1797-1856)
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Nichts stählt so sehr des Weibes Herz,
Als Liebesschmerz;
Noch eben angsterfüllt und schwach,
Tönt's plötzlich jeden Schwerthieb nach,
Als wär's von Erz.
unbekannt
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Nicht alle Frauen sind Engel
(Haben Männer doch auch ihre Mängel!);
Und solche Frauen durch Vernunft zu zwingen
Wird nicht dem Weisesten gelingen:
Sie lassen lieber schmeichelnd sich betören,
Als auf die Stimme der Vernunft zu hören.
Friedrich Martin von
Bodenstedt (1819-1892)
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Denn durch eure Männerleiber
geht ein Konkurrenzgetriebe,
sei es Ehre, sei es Liebe;
doch dahinter stecken Weiber.
Wilhelm Busch (1832-1908)
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Was gibst du dir mit Lieb und Ehre
und andern Dingen so viel Pein!
Wenn ein tüchtiger S. nur wäre,
die Weiber würden sämtlich zufrieden sein.
Johann Wolfgang von Goethe
(1749-1832)